Was macht der Papst im Kloster Dambeck??
In Begleitung erlesener Persönlichkeiten aus dem Kreise der erlauchten Mittelalter Gilde Elbe-Wendland e.V., reiste unser Papst Frank am 01. Juni anno 2024 ins ferne Kloster Dambeck bei Salzwedel, wo man das 800. Jubiläum der Gründung des Klosters feierte.
Zu diesem Anlass ließen es sich der Papst, die großzügigen
Stifter der Klosteranlage, die Grafen Volrad II. und Heinrich I. von und zu Dannenberg sowie einige adelige Damen und der deutsche Ordensgründer Hermann von Salza nicht nehmen, diese strapaziöse Reise auf sich zu nehmen, um den staunenden
Bewohnern des Klosters ihren Gruß und den päpstlichen Segen zu überbringen.
Wobei festzustellen war, dass unser guter Herr Volrad durch unvorhergesehene körperliche Beschwerden am Erscheinen gehindert war.
Aber Graf Heinrich hat ihn würdig vertreten und hat mit wohl gesetzten Worten die besten Wünsche und den Segen zum langen Bestehen der heiligen Mauern vorgetragen.
Die zur Feier des Tages überreichten Geschenke in Form von Brot und Salz, Erde und einem Dannenberger Taler wurden dankbar entgegengenommen.
Des weiteren gab es ein Grußwort vom Ministerpräsidenten, Dr. Reiner Haseloff, das allerdings stellvertretend vorgelesen wurde.
Zur weiteren Erbauung der Festgäste und als Teil der Zeremonie wurde neben dem Stallgebäude eine junge Eiche gepflanzt.
Ein nicht ganz ungefährliches Unterfangen, da sich der Baum zunächst weigerte, dort an Ort und Stelle in den Boden gesetzt zu werden...
Wie man heute, nach immerhin 800 Jahren feststellen kann, sind Heinrichs Wünsche in Erfüllung gegangen.
Dambeck ist derzeit die einzige vollständig erhaltene Klosteranlage in der Altmark. Sie ist zwar mächtig in die Jahre gekommen, was man ihr auch ansieht,
dennoch ist sie mit Leben gefüllt durch die dort ansässigen, religiösen Familien, die sich auch überwiegend selbst versorgen und nahezu alles selber instand setzen und erhalten.
Der Festgottesdienst wurde in der Klosterkapelle abgehalten, wobei nicht alle der zahlreich angereisten Gäste Platz fanden und somit von außerhalb dem Gottesdienst folgen mussten. Trotzdem tat das der feierlichen Stimmung bei bestem, vorsommerlichem Wetter keinen Abbruch.
Zu den Attraktionen zählten Kinderanimationen, ein Handwerkermarkt, verschiedenen Essensstände, eine Klosterführung und als highlight des Tages der oben beschriebene Festakt.
Ein persönlicher Höhepunkt war die Besichtigung einer Gutenbergpresse in der Buchdruckerei, die in der „alten Propstei“ eingerichtet war.
Man konnte sich selbsthändisch eine Seite mit dem Psalm 23 drucken und mitnehmen. So ließ sich anhand des
Ausstellungsstückes nachvollziehen, wie mühsam damals die Herstellung von bedruckten Papieren gewesen sein muss. Dennoch ein unschätzbar großer Meilenstein in der technischen Entwicklung des Buchdrucks.
Unser Fazit:
Obwohl die Schar unserer Repräsentanten eher klein war, konnten wir eine insgesamt gelungene Veranstaltung begleiten,
deren Länge und das Warten auf den Festakt durch gute Getränke und einer hervorragenden Gulaschsuppe überbrückt werden konnte.
Außerdem hat Nina die Zeit genutzt, hochmotiviert „Berge“ von Flyern zu verteilen und Interessierte Gäste zum Besuch unseres Mittelaltermarktes zu animieren.
Von Nina und Angelika, Juni 2024